
Roller – wo anfangen und wie kaufen? Ein Leitfaden für Anfänger
Roller sind als Fortbewegungsmittel in der Stadt unübertroffen. Fast jeder kann die Vorteile dieser zwei Räder nutzen. Vor dem Kauf eines Rollers gibt es jedoch einige Sicherheits- und Funktionsaspekte zu beachten. Hier ist unser kurzer Leitfaden für Anfänger, die ihr Abenteuer auf zwei Rädern beginnen möchten.
Lohnt sich der Kauf eines Rollers? Vorteile und Nachteile
Der Roller ist eine großartige Lösung für Großstadtbewohner. Dank ihm können wir Staus vermeiden und uns effizient zwischen den wartenden Autos bewegen. So gelangen wir schnell von A nach B und können selbst in engen Gassen problemlos parken. Auch Kleinstadtbewohner entscheiden sich gerne für Roller. Sie sind ideal für kurze Strecken – zur Arbeit, zur Schule oder zum Einkaufen. Sie gelten auch als ideales Fahrzeug für junge Leute, die noch nicht bereit sind, ein richtiges Motorrad zu fahren. Ein Roller ist nicht teuer. Gerade in Zeiten, in denen Autos immer teurer werden, scheint er eine sehr rentable Alternative für weniger wohlhabende oder sparsame Menschen zu sein. Ein brandneuer Roller für Anfänger ist schon für wenige Tausend PLN zu haben.
Auf den ersten Blick haben Roller nur Vorteile. Gibt es auch Nachteile? Natürlich, obwohl diese stark von der jeweiligen Sichtweise abhängen. Die beiden gängigsten Rollertypen sind 50 und 125. Ein 50er Roller ist ein Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor mit weniger als 50 ccm Hubraum oder einem Elektromotor mit einer Leistung von höchstens 4 kW. Die Höchstgeschwindigkeit ist gesetzlich auf 45 km/h begrenzt. Fotos der sogenannten Geschwindigkeitsbegrenzung sind am Roller verboten.
125er-Roller sind mit bis zu 14,8 PS deutlich leistungsstärkere und schnellere Maschinen. Sie sind etwas größer als 50er-Roller, was ihre Manövrierfähigkeit im Stadtverkehr und beim Parken einschränkt. Sie sind teurer als „fünfzig Dollar“.
Welche Genehmigungen sind für einen Roller erforderlich?
Die Sache ist ziemlich kompliziert. Viele Polen wissen immer noch nicht genau, ob man für einen Roller einen Führerschein braucht? Manche erinnern sich, dass man zum Rollerfahren keinen Führerschein brauchte – man brauchte nur einen Personalausweis, der das Alter bestätigte. Tatsächlich war das bis zum 19. Januar 2013 so. Wer vor diesem Datum volljährig wurde, darf den Roller legal benutzen, allerdings nur zu Identifikationszwecken. Wer noch nicht 18 Jahre alt ist, aber zuvor einen sogenannten Mopedausweis besitzt, darf laut diesem Dokument zwar weiterhin Roller fahren, aber nur bis zur Volljährigkeit. Nach dem 19. Januar 2013 wurde der Erwerb eines Mopedausweises abgeschafft. Er wurde durch den Führerschein der Kategorie AM ersetzt. Für den Erhalt muss man einen Kurs in einer Fahrschule besuchen und eine staatliche Prüfung bestehen. Dies können sowohl Erwachsene als auch Minderjährige (mit Zustimmung der Eltern ab 14 Jahren) tun.
Allerdings reicht ein AM-Führerschein nur für einen Roller 50. Um einen Roller mit größerem Hubraum, beispielsweise 125 ccm, zu fahren, muss man mit der Beantragung der Klasse A bis zum 24. Lebensjahr warten. Nur wenn man sich mindestens zwei Jahre in der Übergangsklasse A2 befindet, ist ein vorzeitiger Erwerb des Führerscheins möglich.
Eine weitere Möglichkeit, einen „Roller“-Führerschein zu bekommen, ist der Erwerb des Führerscheins der Klasse B. Dann darf man legal Autos und Roller fahren, nach drei Jahren auch Motorräder mit einem Hubraum von 125 ccm.
Was ist vor dem Kauf eines Rollers zu beachten?
Leider hat die Notwendigkeit, einen AM-Führerschein zu erwerben, das Interesse an Motorrollern in Polen teilweise gebremst. Wie bereits erwähnt, liegt es nicht an den Autos selbst, die nach wie vor zu den schnellsten, günstigsten und umweltfreundlichsten Verkehrsmitteln für kurze Strecken zählen.
Vor dem Kauf eines eigenen Fahrzeugs lohnt es sich zu überlegen, ob es ein Elektro- oder ein Benzinroller sein soll. Der Vorteil des Elektrorollers ist das hohe Drehmoment, das von Anfang an zur Verfügung steht, was sich positiv auf das Fahrerlebnis auswirkt. Elektroroller gelten zudem als umweltfreundliche und schadstofffreie Fahrzeuge. Wenn wir Zugang zu günstigem Strom haben (z. B. in einem Haus mit Galvanikanlage), sind sie auch günstig im Betrieb. Ihr Nachteil sind die höheren Anschaffungskosten im Vergleich zur Version mit Verbrennungsmotor. Auch die geringere Reichweite ist im Vergleich zu Konkurrenten mit Verbrennungsmotor ein Nachteil.
Motorroller mit Verbrennungsmotor sind aufgrund ihres Anschaffungspreises nach wie vor die beliebtesten auf dem Markt. Die günstigsten Modelle sind für 4.000 bis 5.000 PLN erhältlich. Um die Qualität des gekauften Motorrollers und die Sicherheit seiner Nutzung zu gewährleisten, lohnt es sich natürlich, etwas Geld auszugeben und einen Roller einer der bekannten Marken wie ZIPP, Hecht oder Romet zu wählen. Die italienische Vespa gilt als High-End-Marke und definiert den urbanen Stil.
Benzinroller sind zudem günstig im Unterhalt. Bei Modellen mit Viertaktmotor beträgt der Verbrauch pro 100 km Fahrstrecke bis zu 2-3 Liter. Auch die Wartung ist günstig, ebenso die obligatorische Roller-Haftpflichtversicherung.
Was braucht man, um legal Roller zu fahren?
Das polnische Gesetz regelt nur den Schutz des Kopfes des Rollerfahrers. Daher benötigen wir einen Rollerhelm. Er ist für etwas mehr als 100 PLN erhältlich, obwohl wir natürlich eine sicherere und damit teurere Version empfehlen – es lohnt sich nicht, an der Sicherheit zu sparen. Für Rollerfahrer ist es außerdem ratsam, Motorradkleidung mit Schutz an strategischen Körperstellen zu tragen, die bei einem Unfall beschädigt werden könnten.
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